Es kommt etwas auf mich drauf zu, … ?>

Es kommt etwas auf mich drauf zu, …

… was ich nicht unbedingt möchte, aber was trotzdem notwendig ist.

Ich muß die Betreuungsperson für meine SchwieMu werden, denn mein Mann, der selber krank und meine Hilfe braucht und gehunfähig ist, kann sich nicht um seine Mutter kümmern. Zumal ich ja schon für ihn die Pflegeperson bin. Eine, vom Gericht bestellte Betreuungsperson, wäre nicht das Richtige, denn die Mutter hat Familie, uns. Männe möchte das auch nicht. So muß ich mich erst mal schlau machen, was meine Aufgaben sind.

Sie soll evtl Donnerstag in ein anderes Heim verlegt werden, weil sie als Blinde in einem 2-Bett-Zimmer mit einer Mitbewohnerin lebt, die tags und nachts ständig schreit. SchwieMu nimmt die Hörgeräte aus dem Ohr, um nur noch leise Schreie zu hören. Außerdem kann sie sich schlecht im Zimmer orientieren, das Zusammenleben mit noch jemandem erschwert dieses und bleibt darum nur den ganzen Tag auf dem Stuhl sitzen. Für sie ist nur ein Einzelzimmer machbar, um ihr noch eine vernünftige Lebensqualität zu bieten.

Dieser jetzige Zustand beschäftigt mich sehr. SchwieMu nun im Heim, macht es nicht leichter. Heute habe ich SchwieMutters Papiere (Aktenordner) durchgeschaut und in Absprache mit Männe aussortiert.

Ich bin froh, wenn sich die momentane Situation gut einpegeln kann.

8 Kommentare zu “Es kommt etwas auf mich drauf zu, …

  1. Liebe Brigitte
    Ja, das muss halt einfach sein, auch wenn der momentane Zeitpunkt für dich nicht gerade optimal ist. Nach deinem Erschöpfungszustand solltest du es doch eigentlich etwas ruhiger angehen. Ich hoffe, dass du immer deine eigenen Grenzen spürst und nicht erneut in ein gesundheitliches Tief schlitterst. Von Herzen wünsche ich dir ganz viel Kraft für alles, was noch auf dich zukommt und dass du nie deinen Optimismus verlierst.
    Liebe Grüsse, Silvia

  2. Liebe Brigitte,
    lass es ruhig angehen, für den erträglichen Heimplatz sollten alle zuständig sein.
    Vielleicht ist es möglich etwas Verantwortung zu delegieren.
    Ich erinnere mich an einige Probleme die für den Seelenfrieden nicht gut sind…
    Der wichtigste Mensch – bist du!
    Ganz herzliche Grüße und die besten Wünsche von der Kelly!

  3. Oh je, ein Zweibettzimmer ist nicht so schön. Dachte ich nicht, dass das mit zwei fremden Personen noch geht.
    Hoffentlich ergibt sich bald ein Einzelzimmer.
    Es ist nicht leicht mit dem ganzen Papierkram und den ganzen Dingen, die geregelt werden müssen.
    Ich hoffe, dass du Hilfe bekommst und Rat.
    Liebe Grüße von Kerstin.

  4. Liebe Brigitte,
    ich kann mich gut in deine Situation reindenken. Mir ging es im letzten Jahr ähnlich mit meinem Vater, der im Oktober verstorben ist. Zuvor war er Pflegefall, wollte aber nicht ins Pflegeheim. Dazu kommt noch bei mir, dass ich kaum Kontakt zu ihm seither hatte und mich mit seinem Papierkram überhaupt nicht auskannte. Ich wurde sozusagen „ins kalte Wasser geschmissen“. Letztendlich kam er doch ins Heim, weil seine Wohnung nicht behindertengerecht war. Dort verbrachte er seine letzen Wochen.

    Sei weiterhin stark, liebe Brigitte. Irgendwie schaffst du das!

    Liebe Grüße
    Traudi

  5. Liebe Brigitte,
    das ist nicht gut. Ich hätte mir für dich so sehr endlich mal Entlastung gewünscht. Das kann doch alles gar nicht wahr sein, zumal die Beziehung zu deiner Schwiegermutter noch nie eine gute war, soweit ich mich erinnere. Dein Zusammenbruch war eigentlich ein erhobener Zeigefinger. Vielleicht gibt es doch noch eine andere Lösung. Ich wünsche dir alles Gute. Pass auf dich auf.
    Herzliche Grüße – Elke

  6. Liebe Brigitte,
    auch ich kann mich den anderen nur anschließen. Schon ein gesunder Mensch käme bei so viel Problembewältigungen an seine Grenzen, aber du vergisst, dass du selbst Schonung und Pflege brauchst. Wer kümmert sich um dich oder schaut nach dir, dass es dir gut geht? Bitte achte auf dich!

    Ganz liebe Grüße,
    Andrea

  7. Liebe Brigitte,
    das ist keine leichte Situation. In einem Zweibettzimmer mit einer schreienden Bettnachbarin ist sicherlich unerträglich und es ist schön, dass Du Dich so um Deine Schwiegermutter kümmerst. Als gesunder Mensch hat man damit schon Probleme, wenn man aber selbst nicht mehr fit ist und dazu noch blind, ist die Situation auch noch angsteinflößend. Sie weiß ja gar nicht, was los ist und fühlt sich dann noch hilfloser als sonst. Ich hoffe, dass sich bald eine gute Lösung findet.
    Bitte achte auch auf Dich und überlaste Dich nicht.
    LG
    Astrid

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