Bist du’s oder bist du’s nicht? Mein erstes selbständiges Telefonat ?>

Bist du’s oder bist du’s nicht? Mein erstes selbständiges Telefonat

Ich sollte meine Mutti mit ca 8 Jahren von der öffentl. Telefonzelle anrufen, denn wir hatten zu Hause kein Telefon.

Mutti arbeitete stundenweise im FDGB-Bundesvorstand und ich war nach der Schule an 3 Tagen dann immer bei lieben Nachbarn, die mich betreuten. Also ging ich zur nahegelegenen Telefonzelle und wählte die Tel.-Nummer, die Mutter mir aufgeschrieben hatte.Als sie mit mir sprach klang sie mir nicht vertraut und ich fragte mehrmals nach, ob sie meine Mutti ist.

Ich war der Frauenstimme gegenüber sehr ungläubig, obwohl sie mich immer wieder beruhigte und mehrmals sagte, ja,  ich bin Mutti.

Worum es in dem Telefonat ging, kann ich nicht mehr sagen. Aber ich weiß noch, wie angespannt und erwartungsvoll ich war,  Mutter wieder zu Hause zu haben und mit ihr persönlich sprechen zu können.

Allein telefonieren war für mich damals in diesem Alter noch nichts Alltägliches. Ich sollte es eben lernen.

Absprachen für den kommenden Tag wurden immer am Vorabend vor meinem Schlafengehen gemacht.

Das beim Telefonieren die Stimme etwas anders klingt, vergaßen mir die Eltern zu sagen, weil es für sie ja normal war und sie es nicht ahnen konnten, wie sensibel ich auf unerheblich stimmliche Veränderung reagiere.

14 Kommentare zu “Bist du’s oder bist du’s nicht? Mein erstes selbständiges Telefonat

  1. Liebe Brigitte,
    ich war bei diesem schwarzen Ding mit der Wählscheibe auch immer skeptisch und hatte mords Bammel davor, zu telefonieren.
    – Und heute können wir nicht mehr OHNE –
    Die heutigen Kids haben ihr eigenes Handy.
    Wie sich doch die Zeiten ändern!

    Ich wünsche dir einen schönen Tag!

    Grüßle
    Traudi

  2. Hallo Brigitte,
    stimmt, am Telefon hörten sich die Stimmen etwas anders an.
    Ich kenne das noch aus den 30iger Jahren, also vor dem Krieg, als ich noch in Schlesien wohnte.
    Allerdings hat sich die Tonwidergabe im Laufe der Zeit doch etwas verbessert.
    Am Sonntag bekamen wir einen Telefonanruf von unserer Enkelin, sie ist jetzt 3 Jahre alt. Sie hatte die Nummer, allerdings mit bischen Hilfe ihrer Eltern, selber gewählt. Sie kann schon alle Zahlen und Buchstaben lesen. Immerhin war das ein größeres Ereignis und scheinbar war die Kleine erfreut, dass es funktioniert hat.
    LG auch an Wolfgang,
    Karl-Heinz, WB9LHY

  3. Liebe Brigitte,
    ich kann mich auch daran erinnern, dass es immer aufregend war, wenn das Telefon läutete und ich abheben durfte. Wer war dran?
    Es ist unglaublich, wie entstellt sich einige Stimmen anhören, andere wieder gar nicht. Das ist auch heute noch so, obwohl die Technik so weit vorangeschritten ist.
    Liebe Grüße
    Irmi

  4. Liebe Brigitte,
    die Bronchitis und den Ischias hast Du hoffentlich hinter Dir gelassen und bist wieder gesund.
    Die Geschichte mit Deinem ersten Telefonat kann ich gut nachvollziehen. Oft denkt man nicht daran, dass Kinder oder andere, die (noch) nicht die gleichen Erfahrungen gemacht haben, auch noch ein bisschen spezielle Erklärungen dazu brauchen.
    Was für den einen normal ist, weil er es schon kennt, ist für den anderen eine völlig neue Erfahrung.
    Schön von Dir erzählt! Du erhältst völlig zu Recht so viel Aufmerksamkeit mit Deinem Blog, eben weil Du so unaufgeregt und ungekünstelt über Erlebnisse aus Deiner Kindheit erzählst. Es ist schön, wieder in einzelnen Blogs zu lesen. Leider wird das eine der wenigen Ausnahmen bleiben, denn ich werde weiterhin wenig ins Internet kommen, weil andere Sachen einfach wichtiger sind. Die Bloggerei habe ich ja selbst radikal aufgegeben, denn diese arg sporadischen Beiträge, die immer seltener wurden, weil es einfach nicht mehr ging, waren nichts Halbes und nichts Ganzes mehr.
    Dir wünsche ich weiterhin viel Freude am Kramen in Deinen Erinnerungen,
    alles Liebe, Irmgard 🙂

  5. Liebe Brigitte,
    grad lese ich bei Traudi, dass Dein Ischias noch nicht vorbei ist 😐 . Drum wünsche ich Dir schnell noch von Herzen Gute Besserung!
    Liebe Grüße, Irmgard

  6. … ich meinte natürlich: dass Dein Ischias noch nervt. Ganz kriegst Du ja Deinen Ischias ja nicht los, er ist ja angewachsen ;-). Er sollte bloß wieder friedlich werden und keine Schmerzen mehr verursachen.

  7. Liebe Brigitte,
    auch ich hoffe, dass es dir schon wesentlich besser geht , du nicht mehr so arg husten musst und dir das bewegen und gehen leichter fällt.

    Als Kind habe ich das Telefon in meinem Elternhaus nicht kennen gelernt, denn wir hatten keins. Fand das aber auch bei meiner Freundin , deren Eltern eine Bäckerei hatten und daher auch ein Telefon besaßen, nicht reizvoll. Somit erinnere ich mich auch nicht, ob und wie sich die Stimme über das Telefon veränderte. Als ich dann “ mein eigenes Telefon “ hatte, merkte ich den Unterschied und es passierte mir immer wieder, dass ich die Stimme des Teilnehmers nicht erkannte, wenn er sich nicht meldete.

    Dir wünsche ich noch einen schönen Tag.
    Sei lieb gegrüßt, Anke

  8. Hallo Brigitte,
    das ist wirklich interessant, was Du von früher erzählst.

    Ich bin ja schon mit Telefonen aufgewachsen, kenne ich von Kindheit an.

    Jetzt sind wir ja sogar so weit, dass wir gar nicht mehr wissen, was wir ohne Handy machen sollen….früher ging es auch, sogar ohne Telefon.

    Liebe Grüße
    Katinka

  9. Liebe Brigitte 🙂

    enorm, wie sich die Zeiten geändert haben, nicht wahr? Toll, daß du dich noch an dein erstes Telefonat erinnern kannst. Deine Skepsis ist aber auch verständlich 🙂

    Ich bin ohne Telefon aufgewachsen, weil mein Vater dagegen war/ist. Meine Eltern haben auch jetzt noch keinen Telefonanschluß. Das war damals weniger schön – man wird halt zum Außenseiter. Jeder sonst hatte Telefon, nur ich konnte nicht erreicht werden und mußte außerdem immer zur Telefonzelle laufen.

    Das erste, was ich mir mit 19 im ersten eigenen Zimmer zur Miete angeschafft habe – natürlich – ein Telefon 😉

    Handy hab ich natürlich auch schon lange .. inzwischen ist das alles selbstverständlich, aber ich erinnere mich noch gut an die telefonlose Zeit ..

    ..ganz liebes Grüßle an dich ..ich hoffe dir gehts gut?

    ich kann hier irgendwie nicht mehr kommentieren bei Blogger, wenn ein Googlekonto verlangt wird und nicht die Option Name/URL angeboten wird …

    Übrigens – Mein Bloglink ändert sich ab Freitag abend (siehe oben) dann kann man mich nur noch auf oceanphoenix.de erreichen, die .com-Domain wird gelöscht.

    Ganz liebe Grüße an dich, Ocean 🙂

  10. oh … bitte entschuldige …

    da ist ein Kommentar-Teil von einem vorigen Kommentar in Facebook bei Angelika mit reingerutscht –

    ich schreibe die Kommentare immer vor, in einem Editor, und kopiere sie dann. Hier hab ich etwas falsch kopiert –

    der „Blogger – Kommentieren – Teil“ gehört nicht dazu 😉

    nochmals liebes Grüßle an dich,
    Ocean

  11. Hallo liebe Brigitte,
    auch wir hatten noch sehr lange kein Telefon. Das einzig erreichbare Telefon stand in der Nachbarschaft in einem Tante-Emma-Laden und dort musste man reichlich dafür bezahlen, wenn man mal notgedrungen telefonieren musste. Und freundlich waren die Leute auch nicht. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das erste Telefon bekamen. Ich glaube, das war so spät, dass es schon ein Grünes war.
    Lieben Gruß
    Elke

  12. Liebe Brigitte, das klingt schon witzig. Die Kinder heut haben ja fast im Kinderwagenalter schon ein Handy am Ohr :mrgreen:
    Wir selbst hatten zu DDR-Zeiten auch kein Telefon, erst nach der Wende bekam man dann einen Anschluss. Unvorstellbar heut, was? Wie sich die Zeiten ändern!
    Liebe Grüße von Kerstin, hier regnet es schon seit gestern fast ohne Unterbrechung. Jetzt reicht es eigentlich langsam.

  13. 🙂 noch einen ganz lieben Wochenendgruß hierlasse, liebe Brigitte, ich wünsch dir sonnig-schöne Tage 🙂

    *winke
    Ocean

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