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Erster Adventsonntag

Treff mit der Radl- Freundin:
Heute, nach längerer Zeit, wieder ein Zusammensein zum Plaudern und Spazierengehen im Wuhle-Wiesengrund. Sie joggte mir aus Richtung Ahrensfelde entgegen und ich erwartete sie auf dem Wuhle-Wanderweg mit Tamy, vor unserem höhergelegenem Wohngebiet. Tamy konnte ausgiebig schnuffeln und rennen und wir Frauen unterhielten uns. Die Nachmittagssonne im Rücken, saßen wir 15 min auf der Bank, aber dann machten wir 1 Std unseren Spaziergang durch die große Wiesenfläche.
Ich überreichte meiner Radl-Freundin meine Blog-Beiträge in einer DIN A4-Sammelmappe, in Form von handschriftlicher Tagesblatt-Aufzeichnungen, als Erinnerung an unsere gemeinsamen Unternehmungen.
Sie hat nämlich keinen Computer und möchte doch gerne mal unsere Ausflüge nachlesen.
Das Wetter war freundlich, wir hatten 9 Grad, die Sonne stand schon recht tief um 15 Uhr, aber zum länger sitzenbleiben ist es zu kalt und so spazierten wir los. Tamy immer vorne weg. Unsere Stimmung war fröhlich. Nach angeregter Unterhaltung und nochmaliger Bankpause von 10 min, verabschiedeten wir uns wieder bis zum nächsten Wiedersehen.
Der kurze Nachmittagstreff war also tierisch und unterhaltsam froh gelaunt vergangen.

Mein Erlebnis der besonderen Art:
Beim Warten auf meine Radl-Freundin, ich war mit Tamy an verabredeter Stelle schon zu 14.40 Uhr auf dem Wuhle-Wanderweg, um der Radl- Freundin entgegen zu schauen. 14.50 Uhr sah ich sie schon von Weitem ankommen.
Kurz zuvor rief mir eine Frau beim Vorbeiradeln zu, aber in einem sehr schroffem und vorwurfsvollem Ton, warum der Hund mit so einem eingeklemmten Schwanz dasteht und ich sollte ihn lieber frei laufen lassen. Das ist doch nicht normal, schimpfte sie.Ich schaute der Frau nur hinterher und sagte nichts.
Als sie noch ein längeres Stück gefahren ist und sich dabei öfters umdrehte, stieg sie dann ab und rief mir laut zu, der Hund hat ja fürchterliche Angst und nun bleiben sie nicht länger stehen, sondern bewegen sie sich mit dem Hund. Der braucht freies Laufen. Dann kam sie auf mich zugefahren, denn ich blieb ja immer noch mit Tamy dort stehen und da meinte die Frau, mich müßte man anzeigen, oder dem Tierschutz melden, weil der Hund von mir schlecht gehalten und behandelt wird.
Ausgerechnet mir macht die Frau solche Vorwürfe.
Los, laufen sie sofort mit dem Hund, forderte sie mich auf, oder erklären sie mir endlich den Zustand , warum der Hund verängstigt ist.
Das wurde mir dann doch zu bunt und ich sagte zu ihr, daß ich mich überhaupt nicht mit ihr über meinen Hund und mich unterhalte. Ich sagte nur, daß es ein traumatisierter Hund ist. Sie ließ nicht locker und meinte wieder,das ist nicht normal. Dann fuhr sie los, aber nicht weit genug, sie kam zurück. Diese gesamte Aktion dauerte nur 10 min, aber hatte es in sich.
Endlich, in einigermaßen Ruhe, erklärte ich nun, daß dieser Hund Hundeschule besuchte und anschließende psychologische Betreuung bekam. Mein Hund bekommt auch viel Auslauf mit und ohne Leine. Dann kam auch schon meine Radl-Freundin dazu, die diese Frau kennt und vor vielen Jahren auch mit ihr gerichtliche Auseinandersetzung hatte.
Also ein Nachmittagsspaziergang mit nicht nur netter Unterhaltung, sondern auch mit einer aggressiven Einlage.
Tamy hatte noch Freude ohne Ende in einer großen Pfütze, oder auch Schlammbad.

13 Kommentare zu “Erster Adventsonntag

  1. Liebe Brigitte!
    Danke für deine lieben Worte zu meinem Blog-Geburtstag. Du bist ja auch schon fast genauso lange dabei. Ja, und ich möchte unsere Blog-Freundschaft auch nicht mehr missen. Wir hatten ja sogar schon das große Glück, uns auch persönlich kennenzulernen. *Knuddels*
    Da hattest du wirklich ein Erlebniss der besonderen Art!!! Schon toll, wie sich fremde Leute in Angelegenheiten einmischen, von denen sie keine Ahnung haben. du und deine Tamy, ihr seid doch so ein tolles Gespann!! Sie könnte es nirgends besser haben!!!!!
    Liebe Grüße, Christa

  2. moin brigitte,
    leider gibt es menschen die ihre eigene unzufriedenheit auf andere reflektieren.
    bei einem mann war ich kurz sprachlos um dann zu kontern:
    schlechte nacht gehabt?
    *g* sendepause!

    denk dir nichts dabei, es ist unwissenheit, gepaart mit dummheit.
    nicht jede hunderasse geht mit erhobenen schwanz und wenn dann noch traumatische dinge mitmischen ist die haltung von tamy erklärt.
    es ist der person zu wünschen eigenes glück zu erfahren.
    lg kelly

  3. Hallo Brigitte,

    ohje da hattest Du wirklich keine sehr nette Begegnung.
    Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn sich Menschen Gedanken machen – aber man kann ja wohl auch höflich nachfragen und sich dann austauschen. Aber so eine Art ist echt unmöglich!

    Als Hundebesitzer ist man ja leider immer Mal „Opfer“ von „netten“ Mitmenschen. Mich hat neulich ein Pärchen angemacht, warum ich meine Hunde im Wald laufen lassen würde und das der Jäger sie abschießendürfte, wenn sie frei laufen. Was natürlich völliger Quatsch ist, wir haben ja momentan nicht mal Leinenzwang.
    Beide Hunde waren auf dem Weg und keine 10m von mir weg – zeigten also keinerelei Jagdambitionen.

    Ich habe kurz versucht, das denen klar zu machen, machte aber keinen Sinn – sie beharrten auf ihrem Standpunkt – und so bin ich weiter gegangen.

    Naja lassen wir uns den Tag nicht vermiesen – wir wissen ja, dass unsere Hunde es gut haben, gell?

    Liebe Grüße
    Katinka

  4. Hallo Brigitte.

    Herzlichen Dank für Deinen Kommentare. Deine netten Worte haben mich sehr erfreut. Ich schreibe öfters Gedanken zu Ereignisse nieder, den einen oder anderen werde ich jetzt von Zeit zu Zeit im Blog veröffentliche.
    Ein paar Worte zu der Begegnung mit der Frau beim Warten. Als langjähriges Mitglied im DPK Deutschland (Deutscher Pudelklub) und Hundefreund habe ich festgestellt, unser Freund Hund erkennt ehe wir es wahrhaben den Charakter solcher Menschen und zeigt es uns durch sein Empfinden und Verhalten. Gesenkter Schwanz zeigt Scheue und Abneigung von dem der uns da naht. Leider verstehen viele unserer Mitmenschen die Verhaltensweisen nicht und kommen zu falschen Schlüssen.
    Mir ist es auch schon oft so ergangen. Es ist halt sehr unangenehm, dass man immer wieder solchen Personen begegnet. Unter uns gibt es so viele Besserwisser die keine Ahnung haben. Verzeihen wir ihnen ihre Unwissenheit. Ich finde es richtig den Hund an der Leine zu halten, würden nur alle Hundebesitzer sich so verhalten, wären viele Einschränkungen nicht existent.
    Ein freudige Adventswoche und eine geruhsamen 2.Advend wünscht
    Peter

  5. Hallo liebe Brigitte,
    na, das ist ja der Hammer! Aber ich denke mal, dass diese Frau so ihre eigenen Probleme mit sich rumschleppt und ein Ventil brauchte. Aber für dich war das natürlich sehr unangenehm. –
    Und was hat denn nun deine Freundin zu deinem tollen Werk gesagt? Die muss sich doch gefreut haben wie Bolle! —
    Zu deinem Kommentar bei mir – du hast scharfe Augen, liebe Brigitte – habe ich dir gleich noch zwei Bildchen reingebastelt 🙂
    Lieben Gruß
    Elke

  6. Hallo liebe Brigitte,

    na, da ist Dir ja ein richtiger Feldwebel über den Weg geradelt. So Leute sollen sich lieber dort einmischen, wo es wirklich nötig ist, aber dazu fehlt ihnen meist der Mut. Sie können den Mund nur dort aufreißen, wo sie sich überlegen fühlen. Als unser Sohn noch im Kinderwagen saß und mal lauthals schrie, weil er seinen Trotzkopf hatte, da sagte eine Frau ganz wutentbrannt zu mir, sowas wie ich dürfte gar keine Kinder bekommen. Tja.
    Bloß gut, daß Du Dich nicht länger mit ihr herumärgern mußtest und trotzdem einen netten ersten Advent hattest.

    Liebe Grüße
    Hannelore

  7. Liebe Brigitte!

    Ein Glück, dass wir uns unsere Freunde und lieben Bekannten selbst aussuchen dürfen. Bei solchen Menschen fällt es schwer, ruhig zu bleiben. Statt sich zu ärgern sollte man Mitleid mit ihnen haben. Aber das ist leichter gesagt als getan. Und was für ein Glück, dass wir diese Frau nicht zur Nachbarin haben 😉

    Lieben Gruß
    Lemmie

  8. Hallo, Brigitte, mir unbekannte Blog-Oma aus Berlin. Bis vor 2 jahren lebte ich übergangsweise und meine Tochter wohnt in Köpenick. Die gegenden die du in deiner HUndegeschcihte erwähnst kenne ich ein wenig. hatte in karlshorst einen nachhilfeschüler und Schöneweide einen Arzt usw.
    Ich fand dich über ein anderes Gästebuch und wollte nicht versäumen, dir Grüße zu hinterlassen.
    An dich und- mein geliebtes Berlin…
    Und- Kompliment für dein Blog.
    Regina

  9. Sorry- die Fehler…
    es muss heißen: „lebte ich übergangsweise 2 Jahre in Berlin..So. Und auch die anderen Fehler darfst du allesamt behalten.
    Schöne Adventszeit wünscht dir Regina
    auch Bloginhaberin u.a. bei twoday.net

  10. Liebe Brigitte,
    es ist immer schön, alte Freundinnen zu treffen. Das kann ich Dir nachfühlen, wie schön solche Plaudertreffen sind.
    Das andere Treffen war allerdings nicht so schön für Dich. Ich hätte wohl ähnlich reagiert. Denn eine wildfremde Frau hat mir keine Anweisungen zu erteilen. Da reagiere ich stur. Nach längerer Nachfrage hätte ich es wohl aber auch erklärt. Trotzdem ist es aber gut, dass es Leute gibt, die nicht wegsehen, wenn Tiere misshandelt werden. Diese Frau hat es hier übertrieben, aber meistens sehen die Leute ja auch weg, wenn Tiere geschlagen werden. Ich würde so ein Treffen unter einem solchen Blickwinkel sehen.
    Aber Du weißt ja, was Du alles für Tamy getan hast. Was andere denken, kann uns da gleich sein. Auch wenn so ein Treffen unangenehme Gefühle hinterlässt, was ja normal ist.
    Dir liebe Grüße, lass Dich nicht ärgern,
    wünscht Dir Irmgard

  11. Liebe Brigitte,

    zuerst möche ich mich mal wieder für alle Deinen lieben Zeilen bedanken! Unter Deinen Gästebucheinträgen kommentiere ich ja immer! Ich freue mich immer sehr, von Dir zu hören oder zu lesen!

    Lemmie spricht es mir aus der Seele. Gut, dass man solche Menschen icht in seiner unmittelbaren Nähe haben muss. Das sind immer Menschen, die mit sich selbst unzufrieden sind und ihr „Unwohlsein“ an anderen Personen ausleben wollen. Sie finden dafür immer einen Grund! Sie sind bedauernswerte Geschöpfe, über die man sich eigentlich nicht ärgern sollte, denn sie können einfach nicht anders.
    Trotzdem stellt man sich einen erholsamen Spaziergang anders vor – zunächst war Deine gute Laune bestimmt weg. Wäre kein Wunder!
    Aber wie ich Dich mittlerweile kenne, has Du sie bald wiedergefunden.

    Meinen Geburtstag habe ich in Ruhe und Freude mit Freunden gefeiert. Nun hat ein neues Lebensjahr angefangen und ich darf gespant sein, was es denn so alles bringt. Wie es auch kommt, man muss ja sowieso alles annehmen. Ich werde einfach alles positiv angehen!

    Liebe Brigitte,
    ich denke, Du genießt auch die Adventszeit, es ist eine schöne Zeit, wenn man es versteht, sich ruhige Pole in der Hektik zu suchen. Für berufstätige Menschen ist das wohl nicht einfach!
    Uns ist es vegönnt, dass wir nun im Rentenalter sind und es einfach ruhiger haben. Das ist doch schön!

    Liebe Brigitte, ich wünsche Dir eine schne vorweihnachtliche Zeit.

    Alles Liebe

    Renate

  12. Guten Abend, liebe Brigitte 🙂

    … also das ist ja wirklich nicht grad die „nette“ Art .. puh. Leute gibt’s .. Ich vermute auch mal, daß diese Frau selbst ein Problem hat, denn sonst müßte sie doch nicht so aggressiv rüberkommen. Es ist immer eine Frage, wie man sowas formuliert – und das war ja wohl unmöglich. Ich hätt mich wohl auch nicht gern bzw nur sehr widerstrebend mit ihr unterhalten ..

    Kraul Tamy mal ganz dolle von mir 🙂 und Lisa schickt einen Nasenstupser mit rüber 🙂

    Schön, dass Eurer Ausflug sonst aber richtig gut war, und dass die Sonne sogar stark genug war, um Euch zu wärmen. Und Tamy hatte ihren Spass – wie immer 🙂

    Eine tolle Idee, deiner Freundin die Blogeinträge auszudrucken 🙂

    Ich schick dir ganz liebe Abendgrüße .. es ist kurz vor fünf und schon dunkel .. aber nicht mehr lange, und dann geht’s auch wieder aufwärts mit der Helligkeit.

    Alles Gute für Euch 🙂
    Ocean

  13. Mann oh Mann, Brigitte,
    was gibt es nur für verrückte Menschen, die sich in Privatangelegenheiten von anderen Menschen einmischen ohne eine Ahnung davon zu haben, wie ein Zustand wirklich ist.

    Noch viel schlimmer ist es, wenn es die Regierung versucht, wie seit Neuestem bei uns.

    Aber was anderes, um auf Deinen Beitrag bei mir zurück zu kommen. Es ist schön langjährige Freundschaften zu haben und zu pflegen. Mit paar Leute bin ich seit meiner Kindheit aus unserem kleinen Ort in Schlesien befreundet – das geht in die 30iger Jahre zurück. Heute stehen wir via E-mail in Verbindung, wodurch es viel einfach geworden ist. Vor allem wenn man bedenkt, wie weit verstreut wir heute leben.
    LG auch an Wolfgang KH

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