Adventszeit, Lichterzeit, stille Zeit ?>

Adventszeit, Lichterzeit, stille Zeit

Zeit für Erinnerungen
In der Adventszeit denke ich gern an die zurückliegenden Jahre.
Besonders hole ich mir meine Kinderzeit aus dem Gedächtnis hervor.
Die Puppenstube wurde wieder häufiger bespielt, der Kaufmannsladen war wieder aufgefüllt und das Spiel im Hof verlagerte sich oftmals mit 2-3 Spielkameraden in unsere Wohnstube.
Da wurden dann Brettspiele gemacht, Kartenspiele gespielt, gemalt oder mit Bauklötzer gebaut.
Meine Eltern hatten immer eine offene Tür für meine Freunde.

Eine kleine vorweihnachtliche Geschichte, anno 1953, da war ich 8 Jahre alt.
Meine Eltern bummelten mit mir über den Berliner Weihnachtsmarkt. An einem Stand, wo Puppen verkauft wurden, verweilten sie mit mir überraschenderweise besonders lange und ich durfte mir eine Puppe aussuchen, die ich als Weihnachtsgeschenk bekam. (Sicherlich überlegten sie auch sehr lange, diese Puppe mir zu kaufen, denn billig war sie nicht.)
Es war eine Schildkröt-Baby-Bübchen-Strampelchen, mit Schlafaugen und Mama-Stimme.
Ich war so glücklich.
Nach dem Weihnachtsmarktbesuch liefen wir zum S-Bhf. Friedrichstr. und bevor wir nach Hause fuhren, gingen wir noch in das Kino unter den S-Bahnbögen, wo wir uns einen Unterwasserfilm anschauten.
Zu Hause angekommen, wurde die Puppe sofort in den Wäscheschrank gelegt, damit sie auch erst als Weihnachtsgeschenk unterm Baum liegt. Ich war nicht einmal sehr traurig darüber, obwohl ich noch 14 Tage warten mußte.
Dieses Weihnachten habe ich nie vergessen, denn unter dem Weihnachtsbaum lag nicht nur die Puppe, sondern auch noch was zum Anziehen. Eine original für Säuglinge Anzieh-Erstlings-Ausfahrgarnitur mit Strampler und Jäckchen, sowie für den Puppenwagen eine Kinderwagen-Ausfahr-Decke und Kopfkissen und Molton-Babytuch.
Alles passend in Hellblau. Ein Babyfläschen und Nuckel auch noch.
Diese Überraschung dazu, war meinen Eltern wirklich gelungen.
Ich hatte meine Babypuppe bis 1970, aber da war sie dann schon recht ramponiert, denn auch Sohnemann hatte sie in den letzten 2 Jahren zu sehr geliebt.

10 Kommentare zu “Adventszeit, Lichterzeit, stille Zeit

  1. Das erinnert mich doch gleich daran, dass ich auch eine Schildkröt-Puppe hatte, kein Baby, eine mit einem blauen Kleid und Posamenten dran. ich hab sie sogar noch in einem Karton auf dem Dachboden und bald als ich in die Schule kam, wurde sie von mir rundum eingestrickt und eingehäkelt mit den hippesten Klamotten. Einen Puppenwagen hatte ich im Vorschulalter auch, allerdings wurde der von mir zweckentfremdet zum Steinefahren benutzt. Da passten Unmengen rein *g*.
    Tschüssi Brigitte

  2. Liebe Brigitte,

    erst einmal möchte ich mich ganz lieb für die Wünsche zu meinem Geburtstag bedanken. Hast mir große Freude damit gemacht! Nun „kennen“ wir uns schon eine ganze Weile und immer wieder finde ich es schön, von dir zu hören!

    Ich war vom 02.-12. (mein Geburtstag!) bis heute bei meinen Kindern!
    Dort ist es im Moment sehr traurig, weil der Papa sie noch vor Weihnachten verlassen hat – nach 15 Jahre Ehe! Am 01.12. ist er ausgezogen! Ich möchte darüber jetzt im Moment nicht viel schreiben – ich wurde dringend gebraucht!

    Auch das wird irgendwann besser werden. Das Leben geht weiter – im Moment ist es halt schlimm!

    Deine Geschichte ist so richtig aus dem damaligen Leben gegriffen. Auch ich habe solche Dinge erlebt, dass meine Eltern kaum Geld hatte, um uns beiden Mädchen etwas zu Weihnachten unter dem Baum zu legen. In meinen Weihnachtsseiten wird es auch eine Weihnachtsgeschichte geben, die wahr ist – ich habe sie aufgeschrieben. Musst halt jeden Tag in den Kalender gucken bei mir!
    Dann wirst du sie irgendwann finden! Du weißt ja „http://myblog.de/etaner2“.

    Ich grüsse dich ganz liebe und drück‘ DICH fest! Deine Renate
    Einen lieben Gruß an DICH Brigitte.

  3. hallo brigitte,
    meine mutter hat, wie ihre schwester, ebenfalls noch ihre schildkrötpuppe. manchmal, wenn wir bei meiner tante zu besuch waren, dann durften wir damit spielen. meine tante hatte selbst ein puppenbett gebastelt und kopfkissen und zudecke genäht. es war immer etwas ganz besonderes und uns war bewußt, wie vorsichtig wir mit der puppe umgehen mußten, weil sie wertvoll ist.

    später hat meine mutter selbst puppen genäht, bemalt und mit kleidung versorgt und sowohl die puppen als auch die kleidung verkauft. ich habe auch eine, die ich lange nur hingesetzt habe zum anschauen. meine kinder haben dann auch damit gespielt und ja, man sieht es ihr heute an. aber ist eine puppe nicht zum spielen, zum liebhaben da?

    einen lieben gruß – und danke für deine geschichte, die auch in mir erinnerungen ausgelöst hat.
    kathrin

  4. Hallo Brigitte,
    so langsam bekomme ich wieder Lust in einigen Blogs zu lesen.
    Deine Erinnerungen an frühere Weihnachten sind sehr schön, auch ich kann mich an viele schöne Zeiten in meiner Kindheit erinnern,und denke gerade in der Vorweihnachtszeit oft daran.
    Ich wünsche dir ein schönes 2. Adventwochenende,
    LG Dagmar

  5. Hallo, liebe Brigite. Da sind wir wohl alle ein bißchen gleich: um die weihnachtszeit kommen die Kinderjahre wieder in die Erinnerung. Meine Babypuppe von 1952, die habe ich noch und sie sitzt in einem Puppenwagen, angezogen mit den Baysachen unserer Söhne. Ich würde sie für alles Geld der Welt nicht hergeben wollen!
    Hab einen recht schönen zweiten Advent!

    Herzliche Grüße von Hannelore

  6. [img]http://www.ppnet.at/cn/pics/0/1197194625.jpg[/img]

    LIEBE BRIGITTE

    Einen schönen 2. Advent wünsche ich Dir und Deinem lieben Mann!
    Macht es Euch schön gemütlich!
    Das ist doch das schönste in dieser Zeit!

    Laura

  7. Liebe Brigitte!
    Danke für Deinen Adventsbesuch bei mir.
    Ich habe eine Katze, mit der ich nicht Gassi muss, smile.
    Es ist so gemütlich bei Kerzenschein, Musik, Tee und einem Stubentiger auf dem Arm, den Advent zu geniessen.
    Die Stille und Ruhe tut gut.
    Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Abend und sage Tüssi bis bald.
    ULI aus Essen.

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