V. Hunde-psycho- Mittwoch
Hitze und nochmal Hitze und da soll Tamy ihre Übungsstunde absolvieren.
Nein, heute gehen wir nicht auf die Koppelwiese, denn so konzentriert kann sie bei -Sonne satt- nicht arbeiten.
Ihre Tierpsychologin hat eine bessere Idee, der Tamy die Unterrichtsstunde angenehmer zu gestalten.
Wir laufen alle Drei im Spaziergang-Schritt und mit der Unterordnung von Tamy an der kurzen, lockeren Halti-Leine, im Schatten der Bäume, an der Seite einer Landstraße entlang und die Tierpsychologin, die ihr Fahrrad für die Übung mitnahm, fährt neben, vor und hinter uns dicht an Tamy vorbei. Das Rad beunruhigt Tamy stark und läßt sie nach allen Seiten sehr aufmerksam werden, obwohl ich sie immer dicht an mir im Gehorsam laufen lasse und beruhigend auf sie einwirke und dirigiere.
Die Psychologin und ich staunen, daß Tamy zunehmend ruhiger wird und ohne viel an der Leine hin und her zu ziehen, entspannter neben mir läuft. Das Fahrrad stört sie nicht mehr so, wie sie es immer in unserem Wohngebiet macht, indem sie sofort an der Leine unruhig zappelt, weil sie nicht weiß, wohin sie vor Angst soll.
Das wollen wir jetzt erst einmal bei Tamy abbauen und zwar langsam und dazu brauchen wir mehrere Mittwochs.
Wir ließen Tamy auch am Ufer des kleinen Flusses die Gegend, insbesondere die Hundebadestelle beschnüffeln, um zu erfahren, ob sie in’s Wasser spielen bzw. planschen geht und was sehen wir, sie hat Spaß am und besser noch, im Wasser. Also, die Angst vor Allem, bezieht sich nicht auf das reißende Wasser an dieser Stelle im Fluß. Schön, bei der Hitze war es für Tamy eine herrliche Abkühlung, sie wollte gar nicht so schnell wieder raus.
Die Bindung zu mir und Männe wächst ebenfalls von Mal zu Mal mehr, das stellte die Tierpsychologin fest und gestern der Hundetrainer auch, zu dem wir ja nur noch hinkommen, wenn wir bei ihm das Frostfutter kaufen und dann mit Tamy bei ihm gleich noch eine Trainingsstunde mitmachen.
Ich sebst empfinde es genauso, weil sie seit Kurzem immer bestrebt ist, sich in meiner Nähe aufzuhalten oder hinter mir her rennt, wenn ich mich von ihr wegbewege, ohne sie zu rufen.
Das konnte ich aber nur in einem abgezäuntem Areal der Hundeschule ausprobieren und erkennen. Dort ist sie ja dann ohne Leine. Zu Beginn unseres Zusammenlebens war es Tamy völlig egal, wo ich hingehe.
Die heutige Lernstunde war erfolgreich und ein nasser Spaß war für Tamy auch noch drin.
2 Kommentare zu “V. Hunde-psycho- Mittwoch”
Da könnte ich Tamy richtig beneiden – ein kühles Bad! Es freut mich wirklich, daß sie daran Spaß hat. So lernt sie, daß das Leben auch schöne Seiten hat und wird ihre Angst ganz sicher überwinden. Ich wüßte zu gern, was sie durchmachen mußte. Schade, daß sie nichts erzählen kann. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg!
Liebe Grüße von Hannelore
Hallochen,
bin ja etwas enttäuscht… heute als einsamer Radfahrer am Zugang zur Hunde-
psychologin im Gewerbegebiet Neuenhagen, gegen 15.50 Uhr, auf seine Frau
wartend, total übersehen worden, während eures Passierens der kurvigen
Zufahrt! Selbst extrem hektisches Gewinke wurde permanent ignoriert…
Die totale Aufmerksamkeit galt (sehr verständlich) dem Hunde… Da selbst in
arger Zeitknappheit… war eine Kontaktaufnahme leider dieserorts nicht
möglich… auf bald mal wieder… herzliche Grüsse, Klaus
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