Tierpsychologischer Mittwoch-der Zweite
Heute konnte mich Männe nicht mit dem Auto zur Hundestunde nach Neuenhagen fahren.
Er hat schon seit frühmorgens starke Bauchschmerzen und so mußte ich mit Tamy nach Neuenhagen b. Berlin, 50 min mit der S-Bahn fahren.
Die S-Bahnfahrt ist für Tamy nicht so das Problem, denn sie steigt eher besser ein als aus, da muß ich sie leider sehr an der Leine zur Tür herausziehen, damit wir nicht eingeklemmt weden, falls die Türen geschlossen werden und wir nicht schnell genug draußen sind. In der S-Bahn drin, legt sie sich sofort, wo es geht, unter den Sitz, versteckt sich also, oder kauert sich im Türbereich hinter mir auf den Fußboden hin,wenn ich keinen Sitzplatz bekomme, damit sie vor allem sicher ist.
Die Ängstlichkeit in ihr, läßt sie auch immer schwer aufstehen, wenn wir aussteigen müssen.
Aber ihre größte Unsicherheit ist das Warten auf dem Bahnsteig, mit seinen ein-und ausfahrenden Zügen. Das und die Angst vor allem Unbekanntem, macht sie völlig unsicher, unruhig und zitternd.
Durch Neuenhagen liefen wir die gleiche Strecke ab und es war zu dieser Zeit auch schon viel Betrieb auf den Straßen, denn von 16.00-17.00 Uhr ist der Berufsverkehr von den Berlin-Pendlern voll im Gange.
Tamy zeigte ganz deutlich, daß sie die, von hinten sich nähernden Radfahrer und Passanten, gar nicht vertragen kann. Da ist ihre Angst und ihr unruhiger Gang am stärksten.
Am Ende der Stunde stellten wir uns mit Tamy zu den vielen abgestellten Fahrrädern am Bahnhofsvorplatz, damit sie die Scheu vor’m Rad, der Kettenklapperei und vor allen Dingen das Anfahren der Radfahrer mitbekommt.
Das stehende und drehende Rad ist eines ihrer schlimmen Schlüsselerlebnisse, was aufzubrechen ist.
Heute bekam ich wieder Kügelchen und Tropfen.
6 Kommentare zu “Tierpsychologischer Mittwoch-der Zweite”
Ich finde es schon eine tolle Leistung das Tamy die Zugfahrt so gut mitmacht, auch wenn sie ängstlich ist .Aber bei so vielen Eindrücken die sie dabei erlebt ist da kein Wunder.
Ich wünsche einebn schönen Abend,
LG Dagmar
Wenn ich Deine Einträge so lese, möchte ich gar zu gern wissen, was Tamy früher mitmachen mußte. Ihre schlimmen Erinnerungen sind ja gar so hartnäckig. Gut, daß sie bei euch gelandet ist. Nicht jeder Mensch hätte so viel Geduld und manch anderer hätte Tamy vielleicht wieder ins Tierheim zurückgebracht. Ihr seid bewundernswert!
Liebe Grüße von Hannelore
Der gleiche Gedanke wie ihn Hannelore hatte, geht in meinem Kopf herum.
Die Tamy muss ganz Schlimmes erlebt haben.
Lieben Gruß
Lemmie
Danke für den Tipp mit der Hängematte. Ich hab noch eine, die ich vor Jahren in Mexiko erstanden habe, leider aber nirgends aufhängen kann.
Also Sofa Südseite tut es bei dem greisligen Wetter auch. Kein Ende der Regenzeit in Sicht !.
Schönes Wochenende nach Marzahn mit Gruss vom Bodensee
Karin
Ein kurzer, lieber Gruß an dich, so ganz auf die Schnelle, und ein Streicheln für Tamy! Ich glaube, ihr seid auf einem guten Weg, deine Geduld wird bestimmt belohnt, aber es braucht eben viel Zeit….
Alles Liebe, Gine
Liebe Brigitte,
ich hab gestern im Fernsehen die Tiernanny angesehen. Und da war auch ein traumatisierter Hund, der ganz behutsam wieder zutraulich gemacht wurde. Ich finde, da gehört unendlich viel Geduld dazu. Ich weiß nicht, ob ich diese aufbringen würde. Vielleicht bei einer Katze, weil ich ja Katzen über alles liebe. Aber der Kater, den wir vom Tierheim holten, war und blieb ein misstrauischer Eigenbrötler – und er vertrug sich ganz und gar nicht mit meiner Blacky.
Ich wünsche dir auch einen schönen Wochenanfang – alles Liebe, Irmgard
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