Erinnerung vom Schreiben lernen in der Schule
Ich wurde 1952 eingeschult und da gab es keine Schiefertafel mit Griffel und Schwamm.
Wir erlernten das Schreiben mit dem Bleistift und ab Mitte der 2. Klasse wurde dann mit Tinte, Feder und Federhalter geschrieben. Den Federhalter, aus Holz oder Bakalit, konnte man verschiedentlich bunt gemustert kaufen. Auch die Metall-Schreibfedern gab es einzeln zu kaufen. Das kleine Tintenfaß wurde mit zum Unterricht genommen.
In der 3. Klasse gings dann mit dem Liliput-Füllhalter los. Das war ein extra kleiner Kolbenfüllfederhalter. Danach folgten Heiko- und Markant-Füller, die es mit Kolben gab oder später Tintenpatronen hatten.
Mit Kugelschreiber sollten wir in der Schule bis zur 8. Klasse gar nicht schreiben.
Zum Schreiben gehören ja auch die Hefte. Diese lagen in den ersten Schuljahren im abgeschlossenem Lehrerschrank im Klassenzimmer und wurden von den Lehrern, wenn das Schulheft voll geschrieben war und vom Schüler dem Lehrer vorgezeigt wurde, umgetauscht. Erst ab der 4. Klasse wurden die Hefte von den Eltern gekauft.
Wir hatten auch in der 2. und 3. Klasse Schönschreiben. Dabei wurde besonders Wert auf unsere Handschrift gelegt.
4 Kommentare zu “Erinnerung vom Schreiben lernen in der Schule”
Ich staune immer über deine glasklaren Erinnerungen. 1952 – da war ich noch Quark im Schaufenster. Ich wurde ’53 geboren und 1959 eingeschult. Aber ich denke mal, dass wir die ersten Schreibversuche durchaus auf einer Schiefertafel gemacht haben. Oder täusche ich mich da so sehr? Ich kann’s wirklich nicht mehr sagen.
Liebe Grüße
Elke
Brigitte, wir haben noch auf Schiefertafeln mit Griffel das Schreiben gelernt.
Schönschrift war ein Muss.
Sonst war der Schwamm schnell zur Hand, es wurde weggewischt und wir mussten alles noch einmal schreiben.
Ich weiß nicht mehr, wann ich meinen ersten Füllhalter bekam.
Davor schrieben wir mit verschiedenen Federn und Tintenfass.
Liebe Grüße schickt dir
Irmi
Liebe Brigitte,
du weckst mit deinen Erinnerungen auch meine Erinnerungen an die Schule und an das Schreiben lernen. Schönschreiben stand bei uns immer vorne und wurde auch mit benotet. (Ich wurde 1955 eingeschult)
In der 5. (oder in der 4.?) Klassse lernten wir auch die „Deutsche Schrift“ (Sütterlinschrift). Meine Großeltern und mein Vater schrieb damals nur in dieser Schrift. Sie ist schwer zu lesen finde ich, aber wenn ich mich anstrenge, kann ich sie lesen.
Lang ist’s her!
Liebe Grüße
Traudi
Liebe Brigitte,
ich bin 1966 eingeschult worden und habe in der ersten Klasse noch eine kleine Schiefertafel mit Griffel und Schwamm gehabt. Ich erinnere mich gerne an meine Schulzeit. Ich habe sogar in der ersten Klasse ein Kurzschuljahr gehabt, aber wir haben trotzdem alle prima lesen, schreiben und rechnen gelernt.Überhaupt erinnere ich mich gerne an Erlebtes und versuche dies ebenfalls auf meinem Blog festzuhalten.
LG
Astrid
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