Nicht mit Kopf, sondern mit Hund unterm Arm kam Vater nach Hause ?>

Nicht mit Kopf, sondern mit Hund unterm Arm kam Vater nach Hause

Vor 60 Jahren wars;  Eines Tages brachte mir, ich war 5 Jahre, mein Vater, als er von Arbeit kam, einen Stoffhund mit.  In der einen Hand hatte er seine Aktentasche und unterm anderem Arm klemmte der Stoffhund. Das war eine riesige Freude für mich und Mutti staunte nicht minder.  Das Hundetier war aber auch so was von niedlich und wie echt.

Das war ein hübscher, schwarzer Rauhaardackel/Westi-Typ, ca 40 cm lang. Sein Fell war wirklich strohig, kurz und bischen lockig, er hatte kleine, stämmige krumme Beinchen und Stehöhrchen.  In ihm wohnte  eine holzwollige, langlebige Seele.

Diesen Hund gabs halt für mich nur so außer der Reihe einer anstehenden Festivität.

Mein Papa fertigte für das Hundchen eine Lederleine und einen ledernen, geflochtenen Maulkorb. Ich spielte mit dem Hund ca 8 Jahre und liebte ihn genauso wie meine Babypuppe. Als ich 16 Jahre war und der Hund schon 3 Jahre lang nur auf meinem Bett lag, verschenkte Mutter ihn an ein viel jüngeres Mädchen, die immer mit ihm liebäugelte. Ich gönnte ihr auch die Freude mit dem Hund.

9 Kommentare zu “Nicht mit Kopf, sondern mit Hund unterm Arm kam Vater nach Hause

  1. Liebe Brigitte, da war wohl Deine Tierliebe geboren? Ein Plüschtier hatte ich nicht als Kind, wir hatten Kaninchen, einen Wellensittich und kurze Zeit ein Meerschweinchen.
    Schön lesen sich wieder Deine Erinnerungen.
    Liebe Grüße von Kerstin.

  2. Liebe Brigitte,
    schön, dass du dich von dem Hundi trennen konntest. Meistens hängt man ja an solchen Stofftieren, die einem in der Kindheit begleiten. Aber ich bin sicher, du freutest dich, einem anderen Mädchen dieses Geschenk machen zu können.

    Viele liebe Grüße
    Traudi

  3. Liebe Brigitte,

    ich kann die Freude verstehen, die Dir Dein Vater mit diesem Hund gemacht hat. Er wird wohl immer in Deiner Erinnerung bleiben.
    Das Mädchen hatte dann auch wieder Freude damit!
    Meine Schwester und ich bekamen mal (das war eine Sensation – weil das Geld so knapp war) jeweils eine Schildkrötpuppe. Wir liebten sie und hielten sie in Ehren und passten höllisch auf, dass ihnen ja nichts passierte.
    Als wir dann größer wurden (12 Jahre), da meinte Mutti, wir könnten sie doch an unsere kleineren Cousinen weiter schenken.
    Das taten wir dann – leider. Sie waren gleich kaputt und wir waren darüber so traurig. Gerne hätten wir sie doch behalten! Ja, so war es damals. Mutti dachte auch immer, anderen einen freude zu machen und wir waren so erzogen!

    Liebe Brigitte, ich habe die Ostern hier in meiner Heimat in Österreich verbracht. Morgen gehts schon wieder Richtung Saarland!

    Von dort werde ich mich dann wieder melden!

    Liebe Grüße an DICH

    Renate

  4. Meine Große hatte auch einen „Felix Wuff“. Den hat sie geliebt.

    Und ich erinnere mich noch an eine Stammkundin der Bäckerei, in der ich lange verkauft habe. Sie hatte einen Sohn und eine Tochter. Ihr Sohn hatte ein Knuddeltier namens Oskar, welches wir haargenau…nur etwas größer…auch daheim hatten. Oskar begleitete ihn überall hin. Und eines Tages hatte er Oskar verloren und war todunglücklich. Ich sprach mit meiner Tochter, die an unserem „Oskar“ nicht sonderlich hing. Wir besuchten die Familie und erzählten dem Jungen, Oskar hätte eine Weltreise gemacht und dabei soviel gegessen, dass er gewachsen wäre. Er hat sich so sehr gefreut…

    LG aus Stetten a.H.

    Ute

  5. Liebe Brigitte,
    eine schöne Erinnerung aus deiner Kindheit hast du wieder zählt.
    Dein Stoffhund erinnert mich jetzt an meinen kleinen Stoff-Terrier, den ich bekam als ich 6 Jahre alt war. Da er auf seinen vier Beinen stand, wollte ich immer, dass er sich auch mal hinsetzte. Der Erfolg war natürlich, dass das starre Innenleben des Hundes da nicht so mitspielte, und irgendwann quoll die Holzwolle aus den Brüchen an den Beinchen. Aber meine Mama nähte und flickte alles wieder zusammen und ich habe das Hundchen noch viele Jahr heiß geliebt.
    Nach einem schönen, sonnigen Tag gewittert es hier jetzt.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
    Christa

  6. schade, dass deine mutter den stoffhund verschenkt hat. er hat dir als kind soviel freude bereitet und es waere schoen gewesen, wenn du ihn jetzt noch als andenken haettest.

    das war wirklich eine schoene erinnerung an deine kindheit. danke fuer’s erzaehlen liebe Brigitte

    lg
    Sammy

  7. Liebe Brigitte,
    ich musste schmunzeln, als ich jetzt diese schöne Erinnerung von Dir las. Ich glaube dieser Stoffhund hat noch immer ein kleines Eckchen in Deinem Herzen. Hatte er eigentlich einen Namen oder hast Du den Namen nur vergessen?
    Sei herzlich gegrüßt
    Astrid

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