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Erinnerung- Erlebnis im Urlaub 1980

Wir machten Sommerurlaub auf einem Campingplatz in Schwaan an der Warnow, im Wohnwagen und Tagesausflüge nach Rostock, Warnemünde, Schwerin und Güstrow.

In Güstrow schauten wir uns auch die evangelische Kirche von innen an und konnten uns einer  gerade kurz zuvor begonnenen Führung anschließen.

In der Besichtigungsgruppe war auch ein ca 5-jähriger Junge, der unbedingt an die Orgel wollte und durfte auch ausnahmsweise die ganz leise gestellten Orgeltasten antippen.

Ich also daraufhin zur Kirchenangestellten und fragte sie, ob auch mein Mann drauf spielen könnte. Sie meinte , das sei eigentlich nicht gestattet, aber fragte zurück, ob er denn überhaupt Klavier spielen könnte. Ich erzählte ihr, daß mein Mann Noten lesen und Klavier und Cello seit seiner Kindheit spielt und wir diese Musikinstrumente auch zu Hause haben.

Mein Mann bekam dieses Gespräch gar nicht mit und wunderte sich, daß er von der Kirchenangestellten gebeten wurde, sich mal an die Orgel zu setzen. Männes Blick ging erstmal auf das Notenblatt, spielte dann nur zögerlich vom Blatt ab und bald griff er beherzt in die Tasten und betätigte dabei auch die Fußbedale und als die Kirchenangestellte hörte, daß Männe gut spielte, zog sie die Register und Lautstärke auf und die Besucher in der Kirche schauten auf einmal ganz erstaunt zur Orgel hoch. Auch mein Mann war in dem Moment verdutzt, als sein Orgelspiel laut die Kirche durchdrang.

Ich fands jedenfalls Klasse und Männe wurde einfach von der Kirchenangestellten überrascht, daß er laut hörbar spielte.

7 Kommentare zu “Erinnerung- Erlebnis im Urlaub 1980

  1. Liebe Brigitte,
    wieder einmal eine interessant erzählte Geschichte. Gefällt mir gut.
    Ich höre für mein <leben gern Orgelkonzerte und lasse kaum eins aus, wenn es angeboten wird.
    Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Abend und einen tollen Spaziergang mit Tamy.
    Liebe Grüße vom Neckar sendet Dir
    Irmi

  2. Guten Abend liebe Brigitte,

    ach, wie schöne, einmalige, grossatrige Geschichte! Hat mir sehr
    gefallen. Ein Meisterwerk!

    Viele herzliche Grüsse und gute Nacht von

    Katalin

  3. oh – ich bin verschütt gegangen…
    dabei stellte ich die weitere gemeinsamkeit mit der partnerstadt schwaan fest *g*.
    alles gute fürs wochenende, bin in eile!
    lg kelly

  4. Liebe Brigitte,
    ich schaue leider nur kurz vorbei und kann nicht alles lesen. Morgen gehts wieder in die Heimat, ein Geburtstag steht an und im Haushalt ist das Obst einzukochen, das momentan alles zur selben Zeit reif wird: Zwei Zwetschgenbäumbe, ein Apfelbaum, der auch ab und zu schon Äpfel fallen lässt, ein Birnbaum (Williams Christ – lecker!) und ein Mirabellenbaum, über und über voller Mirabellen.
    Die Geschichte, die Du beschreibst, finde ich schön. Ich finde sie gerade deswegen so bewegend, weil Du Deinem Mann eine Freude gemacht hast, der dadurch in einer Kirche spielen konnte, was ja noch eine ganz andere Dimension ist als Klavier und Cello. Ich finde es beachtlich, wenn sich jemand diese Fertigkeit aneignet, denn dazu gehört ja üben, üben, üben … – und gerade dazu bin ich persönlich zu unbeständig, wie ich eingestehen muss. Ich habe zwar als Kind ein bisschen Flöte gelernt, war aber zu wenig beständig im Üben. So kann ich eben bis heute nur ein paar kleine Stücke, aber nicht vom Blatt spielen.
    Menschen, die so viel Fertigkeit in einem Instrument haben, bewundere ich restlos und höre gerne zu, vor allem wenn sie noch ihre Seele im Spiel miteinbringen und nicht nur einfach mechanisch irgendwas runterspielen.
    Man merkt auch an Deinen Worten, dass Du stolz auf Deinen Mann bist. Man merkt, dass ihr beide euch mögt 😉
    Liebe Grüße mal wieder, Irmgard

  5. Liebe Brigitte 🙂

    wie schön – das war sicher auch für deinen Mann ein unvergessliches Erlebnis, dort gespielt zu haben 🙂 klasse, dass er so musikalisch ist und die Instrumente beherrscht ..das ist eine große Kunst!

    Übrigens wegen dem Einkaufen ..ich lass Lisa normalerweise auch bei meinem Mann, wenn ich einkaufen fahre. Draussen anbinden würd ich sie nie – hätte Angst, dass sie „geklaut“ wird (und sie ist ja so zutraulich und würde womöglich noch freiwillig mitgehen) – höchstens wenn es kühl ist, lass ich sie kurz mal im Auto.

    Kraul bitte Tamy mal wieder von mir ..sie genießt es ganz sicher sehr, bei Euch leben zu dürfen und mit dir die schönen Runden drehen zu können 🙂

    Ganz liebe Wochenendgrüße an dich,
    Ocean

  6. Hallo Kümmelchen,

    schöne Grüße vom Bodensee. Vor zwei Wochen habe ich im Erzgebirge wieder einmal auf einer Silbermannorgel gespielt. Meine Frau hat meuchlings den Auslöser der Fotokamera betätigt. Schau Dir das doch mal auf youtube.com unter großhartmannsdorf.mov an!

    LG Jörg

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