In den letzten 2 Wochen …
… hatte ich mit SchwieMu keine Verabredung, weil sich oftmals die Arzttermine meines Mannes mit ihren überschnitten. Wir telefonieren aber täglich. Trotzdem ist SchwieMu etwas verstimmt, weil ich sie nicht besuchte und Zeit mit ihr verbrachte. Aber ich kann mich ja nicht zerteilen.
Heute früh um 7 Uhr fuhr sie mit dem Taxi in die Augenklinik zur 2. Augen-OP. Ob sie gleich heute oder erst morgen operiert wird, weiß sie nicht. Sie will sich ja abends telefonisch melden.
Am Freitagabend war Kultur angesagt. Unsere Bekannte/Freundin, ich und eine Dame vom Kiezfrühstück, die das Tschechow Theater nicht kannte und ich ihr manchmal von den vielen, schönen und interessanten Veranstaltungen erzählte, kam auch mit. Sie ist hell auf begeistert und wird nun auch eine Besucherin dieser Kulturstätte.
Wir sahen eine bunte Mischung von Kabarett und Argentinischer Tanzmusik. Lola Bolz sang Chansons von Claire Waldoff bis Günter Neumann und Jorge Idelsohn spielte am Piano die alten Klassiker mit seinem südamerikanischem Temperament. Ein toller, fröhlich-amüsanter Abend. Das Publikum war begeistert und es sang auch freudig mit.
Samstag war die Geburtstags-Nachfeier vom älteren Sohn und ich bin ohne Männe hin, denn mit Rollstuhl und mit BUS und Straßenbahn fahren, ist für uns zu anstrengend und Männe scheute halt den Aufwand. Arzttermine müssen wir wahrnehmen und wenns nicht mit Rollstuhl, dann wird Vater vom Sohn mit Auto hingefahren.
Männe ist kein Leichgewicht und deshalb muß er, solange er noch kann, sich aus dem Rollstuhl in die Höhe begeben und die Bordsteinkante und den Fahrdamm überschreiten und bei der S-Bahn, U-Bahn, BUS und Straßenbahn alleine ein/aussteigen. Das geht dann eben nur sehr langsam bei ihm.
Vorigen Montag war Männe beim CT und es hatte sich gezeigt, daß er irgendwann einen Schlaganfall hatte, der ihm unbemerkt blieb.
Ich hatte vorige Woche mein Haupthaar wieder frühlingshaft gestalten lassen.
So, nun mache ich noch eine ausgedehnte Blogwanderung und anschließend einen langen Hundespaziergang.
8 Kommentare zu “In den letzten 2 Wochen …”
Liebe Brigitte,
ich finde, dass es ganz wichtig ist, dass du dich nicht „zerreissen“ lässt. Immer wenn ich hier lese, was du alles für die SchwieMu und sicher auch für deinen Mann zu erledigen hast, bewundere ich dich sehr. Du bist auch nicht mehr die Jüngste und musst auch ab und an mal an dich selbst denken. Also lass dir bitte nicht auch noch ein schlechtes Gewissen einreden, wenn du dich nicht mal so um deine Schwiegermutter kümmern kannst, wie sie es gerne hätte. – Dein frühlingshaftes Haupthaar würde ich gerne sehen – hast du Blümchen drin *gg*?
Lieben Gruß
Elke
Liebe Brigitte,
wie Elke schon schreibt: Du tust so viel für deine SchwiMu, da muss sie auch verstehen, dass du bzw. dein Männe auch eigene Termine wahrnehmen müssen. Wichtig ist, dass du nicht vergisst, an dich zu denken und kürzer zu treten. Schön ist, dass du die kulturellen Veranstaltungen wahrnimmst und genießt.
Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Viele Grüße
Traudi
😛 🙂 😛 🙂
Liebe Brigitte,
Du hast es nicht einfach zur Zeit! Deine SchwiMu wird es bestimmt zu schätzen wissen, dass du so viel für sie tust und immer für sie da bist. Sie kann es halt nicht immer so zeigen, denke ich!
Schön, dass du trotz alledem immer noch Zeit findest, ein bisserl was für Dich und Deinen Männe zu tun! Das ist ja so wichtig! ♥
Du hast Dein Haupthaar frühlingshaft gestalten lassen? Das hört sich gut an! also, einen flotten Schnitt hast Du sicher! Das hebt auch ein wenig die Stimmung, gell?
Ich wünsche Dir eine gute Zeit und schick‘ Dir ganz liebe
♥-liche Grüße
Renate
Bin karnevalmäßig auch nicht mehr unterwegs – nur noch mit meinem Gert vor dem Fernseher! Gerne denke ich aber an die Zeit, wo wir wirklich viel unterwegs waren! Ale hopp und Hellau!!!!
liebe Brigitte,
lass dich von deiner schwiegermutter nicht immer so einspannen, du bist schliesslich auch nur ein mensch und brauchst mal ’ne pause. du musst auch mal an dich denken.
aber ich hab ja gut reden, ich weiss wie das ist wenn jemand hilfe braucht und auf einen angewiesen ist. so ging es ja mit unserer shotgun-oma bis vor kurzem. nun ist sie weil wir uns nicht jeden tag um sie kuemmern koennen, zu ihrer tochter nach atlanta (georgia) gezogen, denn ihr sohn in Florida will seine mutter nicht zu sich nehmen. und in ein heim will die oma nicht. aber mit ihren 97 jahren kann sie einfach nicht mehr laenger alleine leben.
und wir wohnen zu weit von ihr entfernt um jeden tag nach ihr zu sehen. ja, ich kenne es nur zu gut, und da wird man ganz schoen gestresst. und so wird es dir eben auch gehen und darum musst du unbedingt mal’ne pause einlegen.
spann mal ein bisschen aus, lass es dir gut gehn.
liebe gruesse ueber’n teich
Sammy
moin brigitte,
leider wird der mensch im alter meistens egoistisch und der sprichwörtliche kleine finger entwickelt sich…
trotzdem sind kontakte untereinander nicht zu ersetzen.
für jede dienstleistung (ehrenamtlich, unkündbar, unbezahlt) meinerseits bin ich heute noch dankbar – auch wenn ich schnell vergessen wurde.
diese erfahrungen können uns im leben helfen.
recht viel kraft wünsche ich im zusammenleben mit deiner familie.
lg kelly
Liebe Brigitte,
es ist immer wieder schön, dass du uns an deinem
Alltag teilhaben läßt. Es ist nicht immer leicht, aber
du stemmst das wirklich gut.
Einen schönen Wochenteiler wünscht dir
Irmi
Hallo liebe Brigitte,
nein, du darfst dich auf keinen Fall „zerreissen“ lassen und ein schlechtes Gewissen musst du auch nicht haben. Ich weiss, dies ist schwer. Mir geht es momentan mit meiner Mutter ähnlich. Wenn es nach ihr ginge, wäre ich jede Woche ein paar Tage bei ihr. Aber sie wohnt nicht in meiner Nähe!! Du machst so viel für deine Familie!! Du hast meine ganze Bewunderung.
Schön, dass du doch hin und wieder auch an dich denkst und etwas utnernimmst. Das ist so wichtig, damit man nicht „zusammenklappt“. Denk weiterhin auch immer wieder an dich!!
Bleib gesund und munter!
Liebe Grüße,
Christa
Liebe Brigitte,
diese kulturellen Veranstaltungen, Dein Singen und das Zusammensein mit lieben Menschen sind es, die Dir die Lichtpunkte in Dein Leben setzen. Das kann ich gut verstehen. Wie schwer es ist, sich um zwei hilfebedürftige Menschen zu kümmern, auch psychisch, verstehe ich auch sehr gut und wünsche Dir weiterhin viel Kraft dazu. Gönne Dir weiterhin diesen Ausgleich, um immer wieder Kraft zu schöpfen, das wünsche ich Dir.
Danke für Deinen Besuch bei mir. Ja, bei Tieren kann man Freude und Lebenslust lernen. Auch, wenn sie draußen mit Freude herumtollen (Hunde) oder auf den Bäumen herumkraxeln (Katzen) und sich am Boden wälzen (beide). Man spürt ihre unbändige Lebenslust, und da können wir uns etliches abschauen, auch das völlige Leben in der Gegenwart.
Dir ganz liebe Grüße, hab auch eine schöne Zeit,
wünscht Dir Irmgard
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