Was gehörte zu Weihnachten?… ?>

Was gehörte zu Weihnachten?…

… Der Weihnachtsbaum, den ich als Kind mit meinen Eltern 1 Woche zuvor auf dem Weihnachtsbaum-Verkaufsplatz aussuchte und auch gekauft wurde. Dann wurde er längs vor dem Fenster, auf dem Fensterbrett liegend, rechts und links  angebunden, damit er frisch blieb.

Als Kind freute ich mich jedes  Weihnachten auch auf die große Schüssel Mohnpielen, die die Mutter zubereitete. Gemahlenen Blaumohn mit heißer Milch übergossen und kleine Schrippenbrocken/Stücke druntergemischt. Mit hinzu kamen noch Rosinen und gehackte Mandeln und etwas Zucker. Diese Zutaten mußten dann noch 1/2 Tag durchweichen-durchziehen.

Auch gab es Bratapfel in der Kachelofen-Röhre gemacht. Apfelsinen-und Mandarinenschalen wurden ebenfalls in die Ofenröhre gelegt, damit sie beim Trocknen einen tollen Duft abgaben.

Auf dem Tisch stand, trotz Weihnachtsbaum, noch eine Kerze, woran die Eltern öfters einen kleinen Tannenzweig hielten, bis die Nadelspitzen glimmten. Somit wurde im Wohnzimmer noch zusätzlich ein intensiverer, wohliger Tannenduft erzeugt.

Ich durfte  nie den Tannenzweig ans Licht halten, obwohl ich es so gerne machen wollte. Erst mit ca 10 Jahren ließen mich die Eltern das auch machen.

Bis 1966 hatten wir echte Kerzen am Weihnachtsbaum. Damit diese auch einen ordentlichen Halt hatten, wurden vom Vater dünne, grün gestrichene Leisten am Stamm der Fichte, in 6 Ebenen angebracht, auf deren Enden die Kerzen befestigt wurden.  Der Löschwasser-Eimer stand immer neben dem Baum.

 

10 Kommentare zu “Was gehörte zu Weihnachten?…

  1. Liebe Brigitte!
    Es sind schöne Kindheitserinnerungen.
    Auch ich erinnere mich sehr gerne an Weihnachten in meiner Kindheit.
    Lieben Gruß
    Lemmie

  2. Hallo Brigitte:
    Wie ich gerade Deinen Beitrag lese, kommt mir jetzt wird es, langsam Zeit einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Soweit ich mich zurückerinnern kann, erlebte ich kein Weihnachten ohne Baum, selbst in den Jahren kurz nach dem Krieg hatten es die Eltern, geschafft zum Fest mit dem Baum eine besondere Stimmung mit viel Freude zu schaffen. Ja Weihnachten ohne Baum das geht nicht, auch wenn die Sonne bei blauem Himmel gerade wieder scheint bei 12°C. Ein Spätsommertag, wenn ich so aus dem Fenster schaue, alles ander als weihnachtliche Stimmung.
    Einen schönen, besinnlichen 2. Adventsonntag wünsche ich Dir und Deinem Männe.
    Peter

    Ps. Lösche bitte den vorrigen Kommentar, habe versehentlich den falschen eingesetzt.

  3. Liebe Brigitte,
    solange man Kinder hat, gehört der Tannenbaum und die Weihnachtsbäckerei einfach dazu, finde ich. Bei uns (meinen Eltern) gab es allerdings immer elektrische Kerzen. Grund genug, im eigenen Haushalt später auf echten Kerzen zu bestehen. Es gab auch trotz der Katzen nie ein Maleur. Das Haus hat unser Großer im Schulalter stattdessen mal versucht über den offenen Kamin anzuzünden. Mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke. Und ich bin heilfroh, dass nichts passiert ist. Aber zu offenem Feuer hatte der Knabe eh immer eine besondere, nicht ganz ungefährliche Beziehung *gg*. – Es ist schon witzig, dass ich momentan wieder zu elektrischen Kerzen greife. Ich habe ein Dutzend wieder aufladbare LED Teelichter, die ich überall im Haus und auch im Garten einsetze. Im letzten Winter leuchteten sie durch den Schnee hindurch auf der Terrasse. Das sah richtig toll aus. Aber im Grunde geht mir nach wie vor nichts über echte Kerzen und Tannenduft.
    Lieben Gruß
    Elke

  4. Guten Abend, liebe Brigitte 🙂

    sehr schön ist das, an deinen Weihnachtserinnerungen teilhaben zu dürfen ..danke dir für deine Berichte! solche Erinnerungen sind kostbar, und prägen positiv ..

    Hm, bei uns .. Sehr viel wurde nicht gemacht ..also ganz früher, bis ich 9, 10 wurde ..da hatten wir auch noch einen Baum, mit echten Kerzen und wie bei euch, Löschwasser nebendran.

    Ich fing irgendwann an nachzudenken ..und kam auf die Idee, daß mir der Baum einfach leidtat. Meinen Eltern leuchtete das ein, und wir hatten dann nur noch Zweige in einer Vase ..Zweige, die ohnehin schon auf dem Waldboden gelegen waren, weil ausgelichtet worden war – aber es mußte eben kein ganzer Baum „geopfert“ werden. Das empfinde ich bis heute so – und wir haben eine Tanne im Topf (leider dürfen wir keine Tannen aufs Grundstück pflanzen, aus Sicherheitsgründen, Flachwurzler – sonst hätten wir sie längst ausgepflanzt) – die bekommt am Heiligabend eine Lichterkette.

    Ich bin nicht so der Typ für diese „Jahreszeit“ .. weiß auch nicht. Wir sind beide nicht so sehr mit Dekorieren und ohnehin viel mehr die Sommer-Typen.

    Die frühe Kindheit ..da hab ich Weihnachten noch schön in Erinnerung, aber durch den vielen Ärger, den es dann bald darauf gab, ist das eher überschattet. Weihnachten war bei uns eher noch mehr „Streit-Zeit“ als sonst ohnehin schon ..vielleicht hab ich auch daher ein eher zwiegespaltenes Verhältnis ..sollte lernen, es besser zu machen ..naja, bisher haben wir es uns noch immer schön gemacht an den Feiertagen 🙂 für uns allein ..bzw. natürlich Schwiegermutti besuchen.

    Mal sehen, wie es dieses Jahr wird.

    Ich wünsch dir und deinen Lieben eine schöne und besinnliche Adventszeit 🙂 viele liebe Grüße schickt dir Ocean

  5. Guten Abend liebe Brigitte. Deine Erinnerungen sind wieder so nett aufgeschrieben. Ich lese gern bei Dir.
    Wir haben als Kinder eine Girlande für den Baum selbst gebastelt. Aus Buntpapier, in kleine Streifen geschnitten und zu Kringeln zusammen geklebt. Später musste ich drüber lachen. Sah doch eher wie Fasching aus :mrgreen:
    Wir hatten immer einen echten Baum, meist Kiefer, wohnten direkt am Wald.
    Plätzchen backen gehörte für uns auch zur Weihnachtszeit und die Stollen wurden in Tücher geschlagen und in einer Wäschetruhe aufbewahrt.
    Heiligabend dann ging es immer in die Kirche, ich habe auch mal einen Engel gespielt beim Krippenspiel.
    Dann gab es Kartoffelsalat und Würstchen zum Abendbrot, anschließend war Bescherung. Wir Kinder mussten vorher Lieder singen oder auf der Flöte spielen. Die Erwachsenen – meine Omas waren meist da – bekamen zu später Stunde einen Grog. Das war so Tradition und ich denke heut noch jedes Jahr an diese „Rituale“.
    Liebe Grüße von Kerstin.

  6. Was für schöne Erinnerungen.
    Da hat dein Vater sich aber Mühe gegeben, extra Leisten dunkelgrün streichen, im Baum an bringen, wie auch immer.
    Damit die Kerzen Halt haben.
    Genial!

    Wir hatten ja auch echte Kerzen. Aber einen Eimer mit Wasser hatten wir nie daneben. Die Kerzen wurden ja nur angezündet, wenn man im Raum war. In den letzten Jahren waren sie oft gar nicht abgebrannt…. wenn der Baum wegkam.

  7. Hallo Brigitte,
    schöne Erinnerungen….

    Bei mir ist es auch auf jeden Fall der Weihnachtsbaum aber auch die restliche Deko, die meine Mutter aufgestellt hat. Mit den Figuren habe ich nämlich immer gespielt, das war etwas ganz Besonderes für mich 🙂

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Katinka

  8. Liebe Brigitte,
    Erinnerungen aus der Kindheit, besonders aus der Weihnachtszeit, sind etwas besonderes.
    Ich erinnere mich gerne daran. Ich glaubte sehr lange an das Christkind, das jedes Jahr den Christbaum brachte und die Geschenke darunter legte. Und in den Tagen davor war ich das bravste Mädchen der Welt, denn ich wollte ja viele Geschenke bekommen.

    Ich wünsche dir einen besinnlichen zweiten Advent und schicke dir viele Grüße
    Traudi

  9. Liebe Brigitte!
    So schön deine Erinnerungen an die Weihnachtszeit in deiner Kindheit!
    Wir hatten früher -und auch noch heute- immer einen Weihnachtsbaum. Ohne geht es gar nicht. In meiner Kindheit gab es nur „richtige“ Kerzen! Und bis vor ein paar Jahren hatte ich auch nur echte Kerzen. Dann kam die Bequemlichkeit und damit die elektrischen Kerzen. Was aber auch seinen Reiz hat, denn wenn es draußen so richtig ungemütlich ist und man dann die Kerzen schon vormittags anmacht, hat das auch etwas sehr Kuscheliges.
    Und am Hl. Abend gab und gibt es immernoch Kartoffelsalat mit Würstchen!!!!
    Liebe Grüße und einen guten Wochenanfang,
    Christa

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