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Radgeschichte

Das Rad fahren lernte ich erst als 9-Jährige bei meinem Onkel in Rheinsberg/Mark, mit dem Kinderfahrrad meines Cousins. 24 Zoll-Räder. Kinderrahmen.

Cousin und Cousine und die gesamte Kinderschar des med. Personals  in der damaligen Lungenheilstätte Hohenelse, hatten Fahrräder, um in die Schule zu fahren.

Als ich dann richtig radfahren konnte, bekam ich das Rad meiner Tante, wenn ich dort meine Sommerferien verbrachte und dann radelten wir Kinder zur Badestelle am See und in den Wald.

Ich hatte als Berliner Kind kein Fahrrad und meine Spielfreunde in der Straße und meine Schulfreundinnen besaßen auch kein Rad.

Von meinem vierten  Gehalt, Monatslohn 420.- Mark, 20-jährig, kaufte ich mir ein Diamant-Sportrad mit V-Rahmen, schmale 28 Zoll-Räder und Freilauf. Kostete 365.- Mark. Mit Kostgeld bei Muttern abgeben, war nichts. Mutter war mir aber nicht böse, weil sie wußte, daß mein größter Wunsch ein Fahrrad war.

Ich brauchte sowieso nur 50.- Mark monatl. Kostgeld abgeben, war halt nur ein symbolischer Wert. Meine Eltern standen finanziell gut da.

Nach 10 Jahren interessierte ich mich für das Mifa- Klapprad. Dieses konnte man, als es neu auf dem Markt war, nur auf Voranmeldung kaufen. 301.- Mark.

Das Klapprad hatte ich 6 Jahre und dann kam das Trekkingrad ins Gespräch und wurde gekauft. Das fuhr ich 5 Jahre.

Ein Rixe-Mountainbike hatte dann dieses Rad abgelößt und war 7 Jahre für mich ein sportliches Gefährt.

Das darauf folgende Damenfahrrad von Giant war mir mit dem etwas freundlicherem Einstieg 10 Jahre ein zuverlässiges Tourenrad.

Nun bin ich E-Bikerin.

 

8 Kommentare zu “Radgeschichte

  1. Ich bin sprachlos, dass du das alles noch weißt, liebe Brigitte. Wow … erstaunlich!
    In der Nähe von Rheinsberg habe ich mal Urlaub gemacht … am Pälitzsee bei Kleinzerlang. Immerhin weiß ich das noch … hihi. Unsere Gastgeber hießen glaub Hagnow, denn mit der Tochter war ich lange Zeit noch brieffreundschaftlich verbunden. Ach ja, das sind schöne Erinnerungen.
    Übrigens bin ich dort auch zum ersten Mal auf einem uralten klapprigen Fahrrad gesessen, das vergesse ich nie. Daheim durfte ich nicht fahren, wir wohnten ja mitten in der Stadt und ich war eh ein Angsthase.

    Viel Spaß mit deinem E-Bike wünsche ich dir,
    liebe Grüße, Andrea

  2. Guten Abend, liebe Brigitte,

    das ist ein höchst interessanter Bericht über all die Fahrräder, die du schon besessen hast – ich habe alles gespannt gelesen, bin ja auch „Radl-Fan“ 🙂 das liest sich sehr gut.

    Wenn ich so überlege – gelernt hab ich das Radfahren auf einem ganz kleinen Kinderrad mit Stützrädern, da war ich noch nicht in der Schule. Ich weiß noch, wie ich die Stützräder weg bekommen habe – mein Vater hat mich beim Fahren gehalten, irgendwann hat er losgelassen und ich hab es nicht bemerkt – ab da konnte ich ohne Stützräder fahren.

    Ich weiß die Zoll-Größen nicht genau, aber ich hatte eine Zeitlang eines mit kleinen Rädern, da war ich ca 10 Jahre. Dann habe ich zwei Räder von meiner Mutter „aufgetragen“ sozusagen – die waren eigentlich zu groß für mich. Mit 12 habe ich mir zum Geburtstag ein neues eigenes Rad gewünscht, tiefrot war es – darüber war ich total glücklich. Später hatte ich ein silberfarbenes. Mit dem bin ich jeden Tag die 17 Kilometer hin und zurück zur Schule gefahren – bei wirklich jedem Wetter.

    Dann hatte ich lange Zeit kein Rad. Irgendwann habe ich es mit einem ziemlich billigen Mountainbike mit Freilauf versucht und wurde nicht glücklich. Ein einfaches Fünfgang-Rücktrittrad löste es ab. Als wir damals Lisa bekamen, war Schluss mit Radeln, sie war zu wild, um am Rad ruhig zu laufen.
    Mein Mann fing letztes Jahr wieder mit Mountainbiken an. Schnell hat er mich angesteckt. Ein gebrauchtes 5-Gang-Rad zum Einstieg, das ich immer noch als Ersatz habe – dann ein 7-Gang Mountainbike – aber es war mir zu schwergängig. Jetzt habe ich ein Trek-Bike mit 2x 9 Gängen und bin begeistert 🙂

    Viele liebe Abendgrüße zu dir,
    Ocean

  3. Hallo, liebe Brigitte, Ich habe nie gelernt ein normales Rad zu fahren. Meine Mutter hatte immer Angst dass ich mir die Hand breche wenn ich falle, sie schickte mich in die Musikschule und ich sollte Musik studieren. Was ich auch getan habe. Ich durfte auch nicht Skifahren. Darum habe ich irgendwann einen dreirad gekauft und Leute dachten, ich bin entweder schwanger oder behindert:-)) Mir war es egal. Irgendwann wurde mein Rad als shopping rad erkannt. Das war auch Zeit! Ich bin zum einkaufen damit gefahren, oder mein Hund ins Körbchen reingesetzt. Sehr praktisch. Jetzt habe ich auch einen elektrischen. Übrigens, was hällst du davon die Erdbeeren in kaltes Wasser mit etwas Essig reilegen bevor essen. Denn, es ist angeblich gefährlich wegen der Salmonellen. Wir kaufen auch viele Erdbeeren zur Zeit. Aber, die sind nicht sehr reif meiner Meinung nach. Liebe Grüße, Gwen

  4. Hast du schon viel mit deinem Rad umher gefahren? Wie schnell muss du die Batterie nachladen? Und wegen Salmonellen…ach, weiss du, in meiner Kindheit haben wir sogar ROHES Eigelb mit Zucker geschlagen und als Dessert gegessen. Heute unvorstellbar! Reines Selbstmord. Das Qualität der Lebensmitteln ist stark nachgelassen. Sehr stark. Denn, mit zunehmenden Bevölkerungs Zahl wird immer mehr produziert und natürlich wird immer schlampiger kontrolliert. Und das ist überall so.Dazu kommt noch, dass das Obst aus allen Herrgottsländer hierher geflogen kommt, immer weitere Wege zurücklegt und dadurch immer mehr mit Mikroben im Kontakt kommt. Ich lese immer, dass in Deutschland merkwürdige Insekten ausgetaucht sind, die aus Orient kommen. Wie kommen die dann hierher wenn nicht in den Obstkisten??

  5. Moin Brigitte,
    erstaunlich sind deine Erinnerungen, für mich war es immer *nur* ein Rad. Mit Schulbeginn lernte ich radfahren, mit Sturz in einen tiefen, zum Glück trockenen Graben.
    Wir versuchten uns auch auf den Herrenrad unter der Stange hindurch, damals wurde alles versucht.
    Mit der Konfirmation bekam ich und auch die Freundinnen ein 26er Rad in der Wunschfarbe vom geschenkten Geld.
    Auf dem Land bedeutete es Unabhängigkeit, vom Wohnort zur Kreisstadt waren es also 2x12km und das fast jeden Tag.
    Nun bin ich begeisterte E-Bikerin, bereits mein 2. Rad, jetzt ein starker Herkules!
    Recht viel Freude wünsche ich dir und das passende Wetter.
    Liebe Grüße von der Kelly

  6. Liebe Brigitte,
    das ist ja schon eine richtige Fahrradkarriere ;-).
    Ich lernte im Hof meines Opas Fahrradfahren, am Anfang mit Stützrädern und dann ohne. Zuerst hielt er mich am Gepäckträger fest und ich fuhr los, ohne zu merken, dass er plötzlich losgelassen hatte. Von da an klappte es :-). Das war noch ein kleines Kinderfahrrad, dem dann später ein großes folgte, das ich sehr viele Jahre benutzte. Insgesamt folgten noch zwei Fahrräder und ein E-Bike.
    LG
    Astrid

  7. Tolle Geschichte, liebe Brigitte. Dass du das alles noch so weißt! Ich hatte als Vorschulkind ein ganz hübsches Dreirad, schon mit richtigen Ballonreifen. Alles, was mit Sportgeräten zu tun hatte, war bei uns kein allzu großes finanzielles Problem, obwohl es die Eltern sonst nicht dicke hatten. Aber mein Vater hatte eine leitende Position in einem Frankfurter Sportgeschäft. Da fiel dann schon mal was günstig ab.
    Lieben Gruß – Elke (Mainzauber)

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