Erinnerungen vor der Tür ?>

Erinnerungen vor der Tür

Als Männe im Oskar Ziethen-Krankenhaus lag und ich ihn besuchte, machte ich auch an einem Tage einen kurzen Abstecher zum Versorgungsgebäude, der Küche. In die Küchenräume konnte ich natürlich aus hygienischer Sicht nicht hinein, aber von außen konnte ich durch einen Teil der Fensterfront schauen und leider nur wenig erkennen, jedoch an Hand der Innenwandeinteilung erahnen, daß sich beim Umbau nicht viel geändert hat. Die Nebenräume werden jetzt anders genutzt und der Raum der damalige Diätküche blieb ebenso erhalten.  Der Eingang zu den Küchenräumen ist jetzt elektronisch gesichert.

Ich hatte in dieser Krankenhaus-Vollkost und Diätküche von 1962 bis 1965 meine praktische Ausbildung.  Schon im Gelände des Krankenhauses kommen mir da Erinnerungen, als ich im 2. Ausbildungsjahr auch auf die Chirurgie-Station als Schwesternschülerin für 3 Monate Einsatz hatte und gleich am ersten Tag einer alten bettlägerigen Patientin zum Wasserlassen eine Ente reichen/halten mußte und nicht eine Bettpfanne.

Auf der Chirurg. Männerstation war es für uns 2 Schülerinnen lustiger, aber nur die Unterhaltung mit den Patienten. Ein Diab.-Bein, was bis auf den Knochen großflächig offen war, wurde uns als angehende Diätköchin genauso präsentiert. Bestimmt nicht unbedingt unserer Ausbildung angemessen.  Einer anderen wirklichen Schwesterschülerin in Ausbildung wurde daraufhin weiß und schlecht.

Das  Entschuppen, Ausnehmen und Waschen von Karpfen zu Silvester machte uns zwei Diätkoch-Lehrlingen viel Schwierigkeiten und auch Spaß, denn die Dinger blieben nicht so gern auf den Tischen. Da war immer ein fester Griff nötig. Unser Koch-Lehrmeister war aber sehr geduldig mit uns.

Diesen Koch-Lehrmeister traf ich bis vor ca 3 Jahren beim Einkauf in unserem Wohngebiet, als alten, gebrechlichen Mann mit seiner Frau und ich sprach ihn damals an. Er hatte noch eine gute Erinnerungsgabe und wir tauschten einige markante Küchenerlebnisse aus.

 

7 Kommentare zu “Erinnerungen vor der Tür

  1. Deine Erinnerungen zu lesen, liebe Brigitte, sind immer wieder total interessant. Ich danke dir dafür.

    Herzlichen Gruß und dir noch einen schönen Abend –
    Elke

  2. Liebe Brigitte, jetzt muss ich wieder lachen beim Lesen. Ich stelle mir vor, wie der Karpfen vom Tisch springt und ihr ihn immer wieder aufheben müsst. Glitschige Dinger aber auch :mrgreen:
    Liebe Grüße von Kerstin, hier nieselt es vor sich hin.

  3. Liebe Bärbel,

    ich schäme mich, weil ich nicht nachgefragt habe, wie es Deinem Männe geht. Jetzt weiß ich es und Gott sei Dank ist er auf dem Weg der Bessserung. Darüber bin ich für Euch sehr froh!
    Ds Herkatheder setzen ist ja nicht so schlimm, auch nicht der Stent is ein Problem. Es ist immer nur der Gedanke, dass es hoffentlich nun besser geht! Aber ich deke, dass er gut eingesellt wurde.
    So wie Du auch, das freut mich auch.
    Unsere einzigen Termine, die wir im Moment haben, sind Arzttermine. Wir beide!
    Da meine Leber verrückt spielt, musste ich auf Insulin umgesellt werden und nun ist der Zucker immer höher, als er mit den Tabletten war. Aber wir müssen zusammen mit dem Diabetologen noch das Richtige finden. Ab 01. Mai habe ich erst Schulung! Bis dahin muss ich 10 Einheien morgens spritzen.
    Meine Luftprobleme sind auch oft nicht gut. Deswegen he ich ja 2010 im April den Herzkatheder geschoben bekommen. Am Herzen konnten sie nichts fetsellen. Aber es sínd halt diese Probleme mit der Leber, demzufolge habe ich Krampfadern in der Speiseröhre (wusse gar nicht, dass es sowas gibt) und angeblich habe ich eine übergangene Lungenembolie. Da hatte ich einen GROSSEN Schutzengel!
    Ja, so ganz neu bin ich auch nicht mehr
    Aber wenn es nicht schlechter wird, als es jetzt ist, bin ich zufrieden.
    Mein Schatz ist 15 Jahre älter und hat diese Dingen alle nicht. Sein Problem sind halt die Knochen, die ihn oft sehr zu Schaffen machen!
    Gemeinsam werden wir die kommenden Jahre noch durchwandern!
    Das wünschen wir uns, sonst NIX!!!!

    Wir warten wohl alle auf wärmeres Wetter, damit sich die Knochen erholen können und dass wir doch wieder auf den Drahtesel seigen können. Das wäre schön! Wir sind nun über ein Jahr nicht mehr Rad gefahren. Früher so oft!!!! Aber es war ja immer etwas!
    Für den 1. Mai wünsche ich Dir jetzt schon ein schönes Konzert.
    Ich fahre am 25.03. zu meiner Tochter. Sie singt ja in einem Gospelchor (ein toller Chor!!) und sie ha en am 26. März ein Konzert. Darauf freue ich mich schon SEHR. Dann werde ich auch eine Woche ei ihr bleiben. Sie braucht mich dringend! Hat viel Stress. Sie muss ja alles elleine bewältigen, Kinder (15 und18), die Hebammentätigkeit, Die Stunden als Yogalehrerin, die Kinder mal dorthin fahren und von da wieder abholen, Haushalt, Garten (der muss jetzt zurückstecken!) und vieles mehr. Sesit ihr Mann sie vor bereis 3 Jahren verlassen hat wegen einer anderen, ist sie mit ALLEM alleine. Das ist schon nicht einfach!
    Da muss ich doch wieder mal einspringen.
    Oh, ich merke, ich schreibe einen Roman. Da wäre eine Mail besser gewesen. Aber nun stehts da!

    Liebe Brigitte, ich wünsche Dir und Deinem Männe von Herzen in allem gute Besseerung und verbringt miteinander schöne Zeiten, so gut es geht. Genießt JEDEN TAG!!!!

    Alles Liebe an DICH und Berlin!

    Herzlich Renate

    P.S.: Tippfehler bitte übersehen!

  4. Liebe Brigitte,

    das sind wieder spannende Erinnerungen von dir, ich les das immer gerne 🙂 oh je, da habt Ihr als Azubis ja einiges erlebt, was sicher nicht ganz einfach wegzustecken war. So etwas bleibt dann auch unvergessen. Aber schön, daß Ihr einen geduldigen Lehrmeister hattet, und auch viele schöne Erinnerungen dabei sind.

    Ich wünsch dir und deinen Lieben ein wunderschönes Wochenende und grüße dich herzlich 🙂
    Ocean

  5. Liebe Brigitte,
    auch ich bin immer neugierig, wenn ich an einen Ort komme, an dem ich lange nicht dort gewesen bin, will dann wissen, was sich geändert hat. Alte Erinnerungen kommen dann auf. So ist es dir ja auch ergangen, so etwas vergisst man nicht.

    Viele Grüße – auch an Männe
    von Traudi

  6. es ist schoen, wenn man erinnerungen wieder auffrischen kann. ich lese auch immer wieder gerne wenn du von deinen erinnerungen erzaehlst liebe Brigitte.

    ist doch klar, dass man einen ort noch mal gerne besucht, wenn man erinnerungen hat. mir geht es heute noch so, ich wuerde sooo gerne mal die alte umgebung in der wir damals in deutschland gelebt haben, wieder sehen. aber keiner meiner geschwister will mit mir rueber fliegen um die orte zu besuchen und erinnerungen aufzufrischen. irgendwie schade.

    wie geht es deinem mann?

    lg
    Sammy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Datenschutzerklärung